Mehr als Meer – die Natur auf den Nordsee Inseln

Selbstverständlich ist jede deutsche Nordseeinsel für sich selbst beeindruckend. Gerade im Vergleich zum Festland findet man hier eine Flora und Fauna, die es eben nur hier gibt. Sandstrände, Dünen, Salzwiesen: jede Nordseeinsel bietet ein wahres Naturparadies. Von seltenen Tierarten bis hin zu einem Reichtum an Pflanzenarten, den man am Festland nicht finden kann. Doch auch bei den deutschen Nordseeinseln gibt es einige, die sich besonders hervortun. Sei es durch eine einzigartige Beschaffenheit, Launen der Natur oder aber auch besondere Begegnungsstätten der Flora und Fauna. Wir geben dir hier einen kleinen Überblick der deutschen Nordseeinseln, die sich besonders für Naturfreund*innen hervorragend anbieten.

Völlig zu Recht haben die deutschen Nordseeinseln den Status „UNESCO Weltnaturerbe“, denn hier findet man einzigartige und seltene Pflanzen. So zum Beispiel auf der Insel Sylt der Lungenenzian mit seiner strahlend blauen Farbe.
Oder auch Borkum. Wie auf einigen anderen Inseln kann man hier tatsächlich echte Orchideen finden. Neben Dünen bietet Borkum auch Wald und Heidegebiete mit Seen. 560 verschiedene Pflanzenarten gibt es zu bestaunen und hoch gelegene Salzwiesen.
Eine wirkliche Besonderheit ist die „Greune Stee“. Sie ist die grüne Lunge von Borkum. Ein Wechsel von trockenem Dünensand und sumpfigen Wiesen hat einen echten urigen Dschungel erschaffen.

Auf Juist hat sich im 17. Jahrhundert eine Katastrophe ereignet. Die Insel wurde bei einer Sturmflut quasi in zwei Teile gerissen. Um Juist wieder zu „reparieren“, wurden mit Dünen und viel Arbeit die Inselteile wieder zusammengefügt. Dort entstand der so genannte Hammersee. Eigentlich war der See der Rest des salzigen Meerwassers. Doch über die Jahre hat sich das Salzwasser mit Regen vermengt, so dass er heutzutage aus Süßwasser besteht.

Föhr besticht durch seine wirklich sehr grüne Landschaft. Gerade der Einfluss des Golfstromes und somit das mildere Klima sorgen nicht nur für die grünen Deiche, sondern auch für eine großartige Artenvielfalt.

Der Natur auf besondere Weise begegnen kann man sehr gut auf Amrum. Nicht nur der herrliche, feine Kniepsand lockt die Menschen an. Ein Highlight ist der 12 km lange Bohlenweg. Auf diesem Weg kann man sehr bequem durch die faszinierende Natur Amrums wandern.

Aber auch Baltrum hat eine Besonderheit. Der so genannte „Gezeitenpfad“ ist ein 7 km langer Lehrpfad. Während man durch die Natur wandert, erklären Schautafeln nicht nur die Flora und Fauna, sondern auch die Kultur Baltrums.

Wem Strand nicht genug ist, der sollte Spiekeroog besuchen. Hier steht der höchste Berg. Mit 24 Metern kann einem schon etwas schwummerig werden. Auch kleine Wäldchen sind auf Spiekeroog zu finden. Dort stehen u.a. Kiefern, die über 100 Jahre alt sind. Eine üppige Natur macht das Inselfeeling rund.

Aber auch Langeoog hat einen bebilderten Naturpfad zu bieten. Genau genommen zwei Stück. Nämlich den „Flinthörn“ und den „Osterhook“. Beide Pfade führen durch die märchenhafte Langerooger Natur.

Besonders hervor sticht Helgoland. Immerhin unsere einzige Hochseeinsel. Neben den roten Felsen – also die berühmte rote Anna – bietet Helgoland viele Nischen und sogar Höhlen. Auf Naturwegen lässt sich die Insel gut durchwandern. Kaum einer weiß es, aber VOR Helgoland gibt es einen geheimen Wald. Dieser mystische „Wald“ besteht aus riesigen Algen und ist ein Unterwasserwald. Ja, du liest richtig! Vor Helgoland verborgen im Meer gibt es einen Dschungel, der der Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten ist.

Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken!

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