„Töwerland voraus“ erschallt der Ruf des alten Fährkapitäns wenn Juist in Reichweite ist.
Warum den Töwerland fragen Sie sich vielleicht. Ich wollte doch nach Juist. Keine Angst, Sie sind nicht auf der falschen Fähre. Die Einheimischen nennen ihre Insel Töwerland und nicht Juist. Dies bedeutet „Zauberland“ auf friesisch. Ehrlich gesagt passt der Name Zauberland auch perfekt zu der längsten aller Nordseeinseln.
Der lange weiße Sandstrand und die einmalige Dünenlandschaft sind wahrlich ein zauberhafter Anblick. Auf der Westseite von Juist liegt das berühmte Sandriff. Wenn das Wasser dort bei Ebbe zurückweicht entsteht eine gewaltige Sandwüste. Ein spektakulärer Anblick.
Juist ist eine autofreie Insel und selbst in den Sommermonaten nie überlaufen. Die Fähre kann durch die Tiede nicht so häufig fahren und so wird Juist nicht so stark von Tagestouristen besucht wie die Nachbarinsel Nordeney. In Juist bleibt man also unter sich und kann seinen Urlaub in vollen Zügen genießen.
Geschichte und Kultur
Um 50 nach Christus erwähnte der Römer Plinius eine große Insel die er Burchana nannte. Es ist anzunehmen, dass aus dieser „Superinsel“ später Borkum, Norderney uns Juist entstanden sind. Um das Jahr 1400 wird Juist zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Besiedelt wurde die Insel aber offensichtlich schon früher. Dies schließt man aus dem Fund eines Schweinskopfes, der 2002 in einem …
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