Zuallererst einmal Seehunde und Kegelrobben sind nicht das gleiche. Seehunde sind viel kleiner als Kegelrobben. Auch ist die Kopfform des Seehundes eher rund und die der Kegelrobben lang gestreckt. Ein ausgewachsener Seehund kann bis zu 1,6 Meter lang werden und wiegt um die 87kg. Wo hingegen ein ausgewachsenes Kegelrobben Männchen bis zu 2,5 Meter lang werden kann und ca. 250kg auf die Waage bringt.
Warum waren die deutschen Kegelrobben vom Aussterben bedroht?
Wie so oft war das extreme Artensterben der deutschen Kegelrobben, Mensch gemacht. Sie galten als eine der größten Konkurrenten der Fischerei. Damit die Menschen diesen „Konkurrenten“ loswurden, wurde tatsächlich eine Kampagne zur Ausrottung gestartet. Wie wir in der traurigen Vergangenheit sehen konnten, war die Ausrottung höchst erfolgreich. Doch nicht nur das Jagen und Töten der Kegelrobben führte zu diesem heftigen Artensterben. Auch die Menschgemachte Gifte sorgten dafür, dass die Kegelrobbe keine Chance mehr hatte. Giftstoffe aus der Industrie und Landwirtschaft wie etwa Quecksilber, aber auch chlorierte Kohlenwasserstoffe und ähnliche Gifte. Diese führten dazu, dass die Kegelrobbenweibchen an Tumoren und Gebärmutterverschlüssen erkrankten.
Durch Hohe Schutzmaßnahmen konnten die Tiere sich nach und nach erholen und feiern nun ihr zahlreiches Comeback an der deutschen Nordseeküste. Gerade zu den Geburtszeiten werden Strandabschnitte und Schutzgebiete für Menschen gesperrt. Es ist enorm wichtig, dass die Kegelrobben Ruhe haben ihrem Nachwuchs alles wichtige beizubringen. Und auf die weiß-flauschigen Babys aufzupassen. Solange diese nämlich ihr helles Fell haben können sie noch nicht schwimmen.
Es sind doch wirklich tolle Neuigkeiten zu erfahren, was der Mensch fast ausgerottet hätte, wieder in Einklang mit der Natur zu bringen.