Es geht um den Hakemann. Dieser ist in Norddeutschland bekannt, aber auch in anderen Orten des Landes.
Vom Aussehen her erinnert er stark an einen Meerjungmann, aber im Gegensatz zu Arielle und Co. ist er alles andere als hübsch anzusehen oder gar freundlich.
Doch wie seine Artgenossen ist der Oberkörper der eines menschlichen Mannes und der Unterleib der eines Fisches.
Der Hakemann hat extrem spitze und scharfe Zähne. Diese nutzt er, um Fische zu fressen. Was er aber noch viel lieber mag als Fische sind Menschen.
Der Wassermann hat es insbesondere auf Kinder abgesehen, die leichter zu schnappen sind und wohl auch besser schmecken.
So lauert er stets knapp unter der Wasseroberfläche.
Er ist nicht ortsgebunden, das bedeutet, dass er sowohl im Meer als auch in Seen, Flüssen oder gar Brunnen lauern kann. Er wartet, bis sich jemand nah an das Wasser begibt und zieht die Person mit einem eisernen Haken unter Wasser. Dort wird die Person nach dem Ertrinken aufgefressen.
Wie in den meisten Märchen und Sagen hat auch diese vom Hakenmann einen Zweck. Die Sage wurde früher gerne als Kinderschreck eingesetzt, damit die Kinder sehr vorsichtig waren und nicht in Brunnen fielen oder in anderen Gewässern aus Unvorsicht ertranken. Heutzutage würde man das wohl als schwarze Pädagogik bezeichnen und nicht mehr anwenden.
Aber ist es nicht auch so, dass sich in jeder Geschichte ein Fünkchen Wahrheit finden lässt?
Wir empfehlen dir bei Gewässern lieber vorsichtig zu sein, nicht das doch noch der Hakenmann auf dich lauert.