Woher hat dieser giftige Fisch diesen niedlichen Namen?
Es wird gemunkelt, dass der Fisch seinen Titel vom niederländischen Namen “Pieterman” hat. Die niederländischen Fischer sollen, wenn sie ein solches Exemplar aus Versehen gefangen haben, ihn als Opfergabe an ihren Schutzheiligen Petrus zurück ins Meer geworfen haben.
In Deutschland wird dieser Fisch auch als “Kreuzotter der Meere” bezeichnet.
Vom Aussehen her ist das Petermännchen ein ganz typischer Bodenfisch mit langgestreckten Körper und abgeflachten Flanken. Allerdings ist sein “Schuppenkleid” mit leuchtenden Farben sehr schön anzusehen. Sie wohnen in Küstennähe bis in Tiefen von ungefähr 150 Metern. Am Meeresgrund graben sie sich tagsüber bis zu den Augen ein. In der Nacht schwimmen sie umher und ernähren sich von Krebstieren und kleinen Bodenfischen.
Aber was macht das Petermännchen denn jetzt giftig?
Es hat Stachelflossen! Und diese Stacheln enthalten ein Gift. Muss ich nun in Angst verfallen? Nein, dieses Gift ist (es sei denn man ist allergisch) im Allgemeinen nicht tödlich. Aber der Stich verursacht stark schmerzende Schwellungen.
Solltest du gestochen werden, entferne vorsichtig den Stachel und erhitze die betroffene Stelle vorsichtig auf 50 Grad, das zerstört die Giftmolekühle. Hierfür eignet sich ein Föhn oder ein elektrischer Anti-Mücken-Stick. Danach bitte umgehend einen Arzt aufsuchen.
Die Häufigkeit der Unfälle mit Petermännchen liegt bei 30 – 40 Vorfällen in einem Jahr. Es gibt also keinen Grund, nie wieder Baden zu gehen. Eine gute Maßnahme, um sich vor dem giftigen Stich zu schützen, sind Badeschuhe.
Diese helfen auch vor Schnitten von scharfkantigen Steinen und Muschelschalen.
Allgemein betrachtet kann man wohl auch sagen, der Mensch ist für das Petermännchen gefährlicher als andersherum.